2021 Puppenspieler - Malerei und Objekte, Kunstverein Schwedt, Schwedt
2020 KOPFJÄGER, Kunstverein Bad Aibling, Bad Aibling
Internationaler Lucas-Cranach-Preis der Stadt Kronach, Regionale Kunstförderung Kronach e.V., Kronach
2019 SIRENEN & TAMASCHOWSKYS, Galerie Friedmann-Hahn, Berlin
Portraitiert?, Neues Archiv der Burg Wertheim, Wertheim
MALEREI, Gesellschaft für Bildende Kunst, Trier
Landschaft und Figur - mit Susanne Maurer, Kunstverein Husum, Husum
Art Karlsruhe, Galerie Tobias Schrade, Karlsruhe
2018 Kunstessenzen XIX, Galerie Friedmann-Hahn, Berlin
Postpoppopper, Kunstverein Wasserburg, Wasserburg am Inn
das ist hier kein kindergarten, Kunstverein Ingelheim, Ingelheim
Transformator, Städtisches Museum, Eisenhüttenstadt
Road and Belt, China Printmaking Museum, Gunalan, Shenzhen
Malerei, Kunst und Kultur zu Hohenaschau, Aschau im Chiemgau
1968, Kunstverein Unna, Unna
Art Karlsruhe, Galerie Tobias Schrade, Karlsruhe
2017 Skulptur und Malerei, Galerie Tobias Schrade, Ulm
EINZELGÄNGER, Kunstundco, Flensburg
tierisch 3, galerie kunstück, Oldenburg
Art Karlsruhe, Galerie Tobias Schrade, Karlsruhe
2016 MALVERWANDTSCHAFTEN, Stralsund Museum, Stralsund
postpopulär, Kunstverein Heidenheim, Heidenheim
Widerstand, Kunstverein Unna, Unna
Im kleinen Format - 20 Jahre Galerie Tobias Schrade, Galerie Tobias Schrade, Ulm
Madonna rechts, Galerie Kramer, Bremen
Malerei, Objekte, Grafik, ART ISOTOPE, Dortmund
Art Karlsruhe, Galerie Tobias Schrade, Karlsruhe
2015 Malerei, Grafik und Objekte, Kunstverein Nordenham
Malerei, Galerie Friedmann-Hahn, Berlin
2014 Malerei und Objekte, Kunstverein Neustadt, Neustadt
Die Männer haben ausgedient
Kess, schlank und schön: Die "Kriegerinnenen" von Marc Taschowsky; von Marianne Winter, Braunschweiger Zeitung, Kulturteil
Nein, keine Spur von Kriegerinnen! Der Titel führt in die Irre. Aber was sie so träumen, die jungen Frauen aus den Magazinen und Fernsehserien, das bringt Marc Taschowsky, 36, nachvollziehbar auf den Malgrund. Der Kampf ist längst Vergangenheit und hat selbstbewussten Siegerinnen Platz gemacht.
Kess, schlank und schön sind sie, seine Leinwandheldinnen, die Barbarellas, Barbies, Models und Serienstars, die der Berliner Künstler aus ihrer Medienwelt seziert, um sie durch Ölmalerei zu veredeln.
Zwischen Sternen und Schmetterlingen werden sie in ihren nächtlichen Träumen von Raffaels Engelchen, von Bienen und Minisauriern der Kinder-Comics umgarnt. Miss Piggy und Kermit sind ihre Spielgefährten, und auf dem Sofa räkeln sie sich zwischen Loriots liebenswerten Tieren. Grimms Märchen schicken einen Raben als Nachtmahr, der Trickfilmer Disney sogar Mogli aus dem Dschungel als Begleiter.
Männer haben ausgedient. Ihre Herrschaft ist passé. Aber die Damen können auch mythisch als "Apokalyptekainnen" in einem magischen Tanz auftreten und schließlich sogar zur "Götterdämmerung" auf einem Leguan einreiten. In Schöningen hat der tüchtige Kunstförderverein sich den sehenswerten Künstler an Land gezogen, der von 1996 bis 2001 an der Braunschweiger HBK freie Kunst studiert hatte.
Taschowskys Bildsprache aus Zitaten und Imagos der Medienwelt umkreist deren Scheinwelt, die Anspruch auf Realität erhebt, und liefert Post-Pop-Art überzeugend frisch. Seine Malerei sprüht vor Farblust, liebt schwungvolle Lockerheit, unfertige Leerflächen, tropfende Farbverläufe, plakative Intensität.
Durch kraftvolle Konturen ist die Zeichnung gleichwertig im Bild. Das unfertig Flüchtige erinnert an Wegwerfkultur und vordergründige Lebenssicht. Marc Taschkowskys Bilder erzählen von kindlicher Faszination und Fixierung auf diese Wirklichkeitsillusion bei gleichzeitiger Ernüchterung des Erwachsenen.