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Pavel Feinstein
Biografie

  • 1960 in Moskau geboren
  • 1967-1977 Puschkin-Schule, Duschanbe
  • 1978-1979 Kunstfachschule, Duschanbe
  • 1980 Emigration
  • 1980-1985 Studium an der HdK, Berlin, 
  • 1985 Meisterschüler bei Prof. G. Bergmann
  • Pavel Feinstein lebt und arbeitet in Berlin

Ausstellungen

  • 1986 Galerie Taube, Berlin
  • 1987 Galerie Taube, Berlin 
  • 1989 Galerie Taube, Berlin
  • Städtische Galerie im Park, Viersen
  • 1992 Galerie Fuchs, Düsseldorf 
  • Galerie Fischer, Bonn
  • 1993 Schering Kunstverein, Berlin
  • 1995 Galerie am Chamissoplatz, Berlin
  • 1996 Jüdische Galerie, Berlin
  • Galerie am Chamissoplatz, Berlin 
  • 1997 The Ronald S. Lauder Foundation, Berlin
  • Willy-Brandt-Haus, Berlin
  • 1998 Galerie Apex, Göttingen
  • 2000 Galerie Taube, Berlin
  • 2001 Holzhausenschlösschen, Frankfurt/M.
  • Galerie Taube, Berlin
  • 2002 Jüdisches Museum Berlin
  • 2003 Felix-Nussbaum-Haus, Osnabrück
  • Galerie KK, Essen
  • 2004 Moses-Mendelssohn-Akademie, Halberstadt
  • 2004 Moses-Mendelssohn-Akademie, Halberstadt
  • 2005 Galerie KK, Essen
  • Studio im Hochhaus, Berlin
  • 2006 „Lichtraum“, Berlin
  • Galerie Alexander Friedmann-Hahn, Berlin
  • Galerie König, Münster
  • 2007 Galerie Streitenfeld, Oberursel
  • 2008 Galerie Alexander Friedmann-Hahn, Berlin
  • Galerie KK, Essen
  • Moses-Mendelssohn-Akademie, Halberstadt 
  • Galerie Tobias Schrade, Ulm 
  • Galerie Vinogradov, Berlin
  • 2005 Galerie KK, Essen
  • Studio im Hochhaus, Berlin
  • 2010 Felix-Nussbaum- Haus, Osnabrück
  • Osthaus Museum, Hagen
Pavel Feinstein

Pavel Feinstein

Pavel Feinstein hat sich in seiner Malerei der Figuration verschrieben. Dabei nimmt er eine bewusste Außenseiterposition ein, mit der er sich nicht nur im Gegensatz zur herrschenden Kunstszene setzt, sondern zur Moderne schlechthin. Feinstein weiß von den Neuerungen, den ästhetischen Verzweigungen und Extrempositionen der Kunst im 20. Jahrhundert.

Sie inspirierten ihn, gaben Denkanstöße, doch haben sie ihn weder an der Gültigkeit der Ölmalerei noch an der realen Gegenstandswelt als Vorlage für seine Bildkompositionen zweifeln lassen. Lange Jahre besaß die Malerei von Paul Cézanne für Feinstein einen prägenden Einfluss. Doch seit Beginn der neunziger Jahre fand er zu einer eher akademischen, das heißt an festen Regeln orientierter abbildhaften Malweise, deren Wurzeln in der Hochzeit der klassischen neuzeitlichen Malerei liegen.

Im Zentrum von Feinsteins Werk stehen Stillleben. Ihre Gewichtigkeit wird durch große Formate betont. Hinzu kommt das szenische Figurenbild, in dem sich der Maler zu seinen jüdischen Wurzeln bekennt. Der Entstehungsort beider ist das Atelier des Künstlers. Vorzeichnungen oder Skizzen bedarf es keiner. Die intuitive, vom Akt des Malens selbst bestimmte Arbeit mit Farbe und Pinsel lässt die Bildwelten auf der Leinwand Form annehmen.

Menschen und Gegenstände, die Feinstein als Modell vor Augen stehen oder erinnert werden, bilden gleichsam die Felsen im Strom der freien Phantasie, geben ihm Richtung, Intensität und metaphorische Gestalt. Denn alles Gegenständliche weist über sich hinaus, jedes Bild enthält viele Sinnebenen.